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Blick über die rechte Schulter einer Patientin. Ihr gegenüber am Tisch sitzt ein Arzt in weißen Kittel, der ihren Blutdruck misst. Der rechte Arm der Patientin, mit Blutdruckmanschette um den Oberarm, liegt auf dem Tisch. Der Azrt hält ein Stethoskop an die Armbeuge der Patierntin.

Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)

In seltenen Fällen finden sich hormonelle Ursachen für einen erhöhten Blutdruck. Hierzu hat die Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselmedizin (Diabetes und Ernährungsmedizin) der Charité – Universitätsmedizin Berlin Ihnen hier Informationen bereitgestellt.

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Was ist Bluthochdruck? Was sind seine Folgen?

Der Bluthochdruck beziehungsweise die arterielle Hypertonie ist eine sehr häufige Erkrankung: Rund 10 bis 25 Prozent der Erwachsenen sind betroffen. Da ein länger bestehender erhöhter Blutdruck unter anderem Schäden an den Gefäßen, an den Augen und an den Nieren bewirkt, ist die Diagnose und die rechtzeitige und ausreichende Therapie von großer Bedeutung für den Patienten.

Bei der Mehrzahl der betroffenen Patientinnen und Patienten ist die zugrunde liegende Ursache unbekannt, sodass sich der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin mit der Diagnose eines sogenannten essenziellen oder primären Bluthochdrucks zufriedengeben muss. Für den Patienten bedeutet dies, dass er sein ganzes Leben lang Tabletten einnehmen muss.

Was ist hormonell bedingter Bluthochdruck?

Bei etwa 2 bis 10 Prozent der Patienten mit arterieller Hypertonie wird eine hormonelle Ursache für den Bluthochdruck gefunden. Obwohl diese Patientinnen und Patienten in der Gesamtgruppe nur einen geringen Anteil darstellen, ist das Erkennen dieser "seltenen Fälle" von großer Bedeutung. Warum? Weil der Großteil dieser Patienten durch eine gezielte Therapie, etwa durch eine Operation, von ihrer Hochdruckerkrankung geheilt werden kann, zum Beispiel bei Conn-Syndrom, Phäochromozytom, Cushing-Syndrom und Akromegalie.

Da diese hormonellen Ursachen neben den Schäden durch den Bluthochdruck weitere Schäden durch das Hormon selber an den Organen verursachen, sollte nach diesen hormonellen Ursachen gesucht werden.

Jeder Patient mit neu aufgetretenem Bluthochdruck sollte einmalig eine Hormondiagnostik erhalten, um

  • diese Blutthochdruckformen zu erkennen und somit möglicherweise eine lebenslange, unnötige Tabletteneinnahme zu verhindern sowie um
  • eine gezieltere Therapie zu bekommen.

Wenn Sie drei oder mehr Medikamente gegen Bluthochdruck nehmen

und Ihr Blutdruck dennoch nicht gut kontrolliert ist, sollte bei Ihnen geklärt werden, ob eventuell eine Hormonstörung für den Bluthochdruck verantwortlich ist. Diese Hormondiagnostik sollte auch erfolgen, wenn Sie Organschäden durch den Bluthochdruck haben, obwohl dieser noch nicht so lange bei Ihnen diagnostiziert ist.

Wie wird Bluthochdruck behandelt?

Die Klinik bietet hierzu eine umfassende Diagnostik an.

Das Behandlungsspektrum umfasst:

  • spezialisierte Hormonuntersuchungen
  • 24-Stunden-Blutdruckmessung
  • Ergometrie: Fahrrad und Laufband

Für weitergehende Fragen bezüglich der kardialen Diagnostik kooperiert das Klinikteam eng mit der Kardiologie der Charité.